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Biketour ins Montafon nach Gaschurn
Dilsberger Mountain-Biker wieder unterwegs in den Alpen
13. - 16. Juni 2013
 
TB-Biketour2013 01 Anreisetag: Donnerstag 13.06.2012
Abfahrt: Dilsberg 15.00 Uhr
Ankunft: in Gaschurn 19.15 Uhr
Wetter: sonniges Wochenende vorausgesagt
mit Temperaturen bis 25°
 
Teilnehmer:
v.l. Lehr Günter, Hoffman Hajo, Rinne Frank,
Hillebrand Christoph, Nachbauer Ferdinand,
Maurer Wolfgang, Bellem Andreas
 
Freitag, den 14.06.2013 (Königsetappe)
Rundtour hoch zur neuen Heilbronner Hütte, Umrundung Kopsstausee, weiter über Passstraße hoch zur Bielerhöhe, Umrundung Silvretta Stausee, hinunter zum Vermuntstausee, Talfahrt weiter über die autofreie Silvretta-Hochalpenstraße zurück nach Gaschurn.
 
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Abfahrt vom Hotel in Gaschurn bei leicht bewölktem Himmel. Nach kurzer Abfahrt durchs Dorf, weiter leicht ansteigend bis nach Partenen zur Talstation/Mautstelle der Silvretta-Hochalpenstraße.
 
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An der zweiten Kehre haben wir die Passstraße verlassen und sind dann über unzählige Serpentinen steil hoch gefahren, unterhalb der mächtigen Staumauer der Kopssee vorbei, bis zum Kreuzungspunkt in 1800 m/Höhe.
 
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In imposanter Bergwelt führte uns der Weg weiter über steile Schotterwege und Serpentinen bis zur Verbella Alpe. Von dort ging es weiter bergauf, streckenweise entlang am rauschenden Gebirgsbach und an einzelnen Schneefeldern vorbei, Richtung Heilbronner Hütte.
 
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Unser Ziel vor Augen, führte uns der letzte Anstieg noch steiler nach oben, mit Steigungen bis zu 25 % bis zu unserem Etappenziel der Heilbronner Hütte auf 2320 m/Höhe. Der Weg führte uns durch eine Schneelandschaft, wie man es eigentlich nur im Winter kennt, mit einem vom Schnee freigefrästem Weg und 2 m hohen Schneewänden rechts und links.
 
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Dieser Etappenabschnitt hat uns nicht nur durch seine imposante Bergwelt beeindruckt, sondern bot uns auch einige Überraschungen der Tierwelt, denn Murmeltier und Gämsen nutzten den schneefreien Weg als Tummelplatz und sprangen erst kurz vor knapp von der Fahrbahn. Eine besondere Überraschung waren Frösche, die auf den Weg hüpften und ein ganz mutiges Exemplar von ihnen versuchte sich sogar im Eisklettern.
 
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Nach diesem für uns sehr anstrengendem Anstieg, wurden wir von der Hüttenwirtin als die ersten Gäste dieser Saison begrüßt und deshalb spendierte sie uns einen Hausbrand zur Stärkung. Wir konnten unser Glück kaum fassen, denn nach Schilderung der Wirtin war der Weg erst vor ein paar Tagen geräumt worden und wir waren am höchsten Punkt angekommen, den man zu dieser Jahreszeit in diesem Gebiet erreichen kann. Umso mehr genossen wir deshalb den herrlichen Ausblick auf die schneebedeckten Gipfel der umliegenden Berge.
 
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Aufgrund der Tatsache, dass es hier oben wegen dem vielen Schnee nicht mehr weiter geht (wir wollten übers Silbertal abfahren) entschlossen wir uns auf dem gleichen Weg wieder hinunter zu fahren bis zum Kopssee, um dort über die Staumauer den See zu umrunden.
 
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Anschließend fuhren wir weiter über die Passstraße hoch bis zur Bielerhöhe und dem Silvretta-Stausee in 2030 m Höhe.
 
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Nach einer kurzen Rast verführte uns der Anblick dieses Panoramas auch diesen See zu umrunden. Der Weg führte uns vorbei an einem donnerndem Wasserfall bis zu einer Brücke bzw. das was davon übrig geblieben ist, nämlich nichts mehr!
 
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Nach kurzer Beratung entschlossen sich einige von uns den eiskalten Gebirgsbach zu durchqueren und auf der gegenüberliegenden Seite die Fahrt fortzusetzen. Was allerdings noch keiner wusste, es kam noch eine zweite beschädigte Brücke, diese ließ sich allerdings auf den noch vorhandenen Längsbalken überqueren und alle kamen wohlbehalten wieder an der Bielerhöhe an.
 
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Die anschließende Abfahrt führte uns in einem Rutsch über die noch autofreie Silvretta-Hochalpenstraße und 1000 Höhenmeter hinab bis nach Gaschurn, wo wir alle wohlbehalten wieder auf der Terrasse unseres Hotels angekommen sind zu einem verdienten Weizenbier und der Analyse der Tagesetappe.
Fahrzeit 8 Stunden, Km 64, Hm 1910
 
Samstag, den 15.06.2013
Tour über St. Gallenkirch und Gargellen zur Vergalda Alpe auf 1820 m Höhe und zurück
 
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Vom Hotel aus fuhren wir talwärts auf dem Radweg bis nach St. Gallenkirch. Von Gallenkich aus geht es nach Gargellen, dem höchstgelegenen Ort im Montafon. Bis nach Gargellen führt die Tour über Asphalt. Eine stetige Steigung von ca. 10 % ohne Flachstellen macht auch diese Tour ziemlich anspruchsvoll.
 
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Durch das idyllische Vergaldental führt die Tour sehr steil und schweißtreibend nach oben bis zur Alpe Vergalda, die leider noch geschlossen war. Deshalb entschlossen wir uns nach einer kurzen Rast wieder ins Tal nach Gargellen abzufahren, um dort eine ausgiebige Mittagsrast zu machen.
 
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Nachdem wir dort ein gemütliches Restaurant gefunden hatten, wurde erst mal für das leibliche Wohl gesorgt und eine große Portion Spaghetti sorgte für Kaloriennachschub. Nach etwa einer Stunde ging es auf einer rasanten Abfahrt zurück zu unserem Quartier in Gaschurn.
Fahrzeit 6 Stunden, Km 39, HM 1150
 
Sonntag, den16.06.2012
Auffahrt mit der Versetta Seilbahn zur Bergstation Nova Stube Downhillabfahrt über Gafrescha ins Tal nach Gortipohl
 
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Nach dem Frühstück hieß es für uns Vorbereitungen treffen für die Heimreise und bis auf die Radklamotten alles in den Koffer packen. Zum Abschluss wollten wir heute eine Downhill Abfahrt machen und die Abfahrt mit einer Helmkamera aufzeichnen. Nachdem die Kamera auf dem Helm von Ferdi befestigt war konnte es losgehen. An der Talstation wurden die Bikes einzeln inkl. Fahrer in der Gondel verstaut (mehr Platz war nicht) und ohne Anstrengung ging es hinauf bis zur Bergstation der Nova Stube auf 2010 m Höhe.
  
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Nachdem wir oben angekommen sind, hieß es sich und das Bike vorbereiten auf die Abfahrt. Über steile Skipisten und teilweise lockeren Schotter ging es rasant abwärts. Das erfordert vom Fahrer höchste Konzentration und von den Scheibenbremsen hohe Standfestigkeit.
 
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Vorbei an Skilift-Stationen über Wanderwege und Trampelpfade sowie einem kurzen Anstieg führte uns die Abfahrt bis zum malerischen Bergdorf Gafrescha in 1500 m Höhe. Von hieraus fuhren wir weiter steil abwärts auf einer Asphaltstraße, die im Winter gesperrt ist und als Skiabfahrt ins Tal genutzt wird, bis zur Talstation in Gortipohl.
Diese Downhill-Fahrt war als Abschluss für uns wie ein Rausch, die wir dank der Bilder von der Helmkamera nicht so schnell vergessen. Bei der anschließenden Heimreise haben wir schon Pläne fürs nächste Jahr geschmiedet. (Dolomiten / Seiser Alm?)
 
Fazit der Tour:
Auch diese Tour wird für uns einen besonderen Stellenwert haben und noch lange in Erinnerung bleiben!
Anmerkung: Wer möchte kann sich bei uns nächstes Jahr anschließen, allerdings ist fleißiges/regelmäßiges Training erforderlich. Wir treffen uns immer jeden Samstagnachmittag um 15 Uhr bei der Volksbank im Neuhof (Bushäuschen).
 
Text: Wolfgang Maurer und Andreas Bellem
Bilder: Ferdinand Nachbauer, Christoph Hillebrand, Hajo Hoffmann, Wolfgang Maurer, Andreas Bellem
Helmkamera: Ferdinand Nachbauer
04.07.2013
 
Der bei www.dilsberg.de eingereichte Bericht wurde unverändert veröffentlicht.
Für den Inhalt im Sinne des Pressegesetzes von Baden-Württemberg (§1 - §26) ist der Autor verantwortlich.
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