v.l.: Robert Rüger, Dieter Münch, Hajo Hoffman, Andreas Bellem, Rony Nestler, Günter Lehr, Jens Hölzer, Günter Beck, Wolfgang Maurer. |
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Biketour nach Oberwiesental-Erzgebirge 2017 Dilsberger Mountainbiker unterwegs auf dem Stoneman-miriquidi im Erzgebirge Do. 29.06. - So.02.07.2017 |
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1.Tag „ Königsetappe“ (zwei Ländertour Deutschland-Tschechien) Oberwiesental-Klinovice-Jachymov-Plesivec-Abertamy-Bozi Dar-Oberwiesental Fahrzeit 6:30 Std. / Länge 58,6 km / Höhenmeter 1414 m / Steigung max. 22% |
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Von unserem Hotel aus direkt an der Fichtelbergseilbahn in Oberwiesental gelegen ging es nur kurz durch den Ort über die Hauptstraße und schon waren wir über die Landesgrenze hinweg unterwegs in Richtung Klinovic den höchsten Berg der Tschechei. Erst noch angenehm ansteigend auf einem Bergwiesenweg, doch dann immer steiler werdend hoch zu einem Skilift. Von dort aus weiter über einen schmalen Pfad an der der Kalahari Hütte vorbei hoch zum nebelverhangenen Gipfel des Klinovice auf 1244 m Höhe. |
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Von dort oben ging es nach einer kurzen Rast weiter über einen ruppigen Singeltrail abwärts. Dieser Trail verlangte von uns höchste Konzentration und von den Bike's absolute Zuverlässigkeit. Leider machte dabei die Bremse von Günter's Leihfahrades schlapp, es hatte sich eine Schraube am Bremssattel gelöst und ging verloren. Aber Teamgeist ist alles bei so einer Tour und Robert hatte die rettende Idee und entfernte ein Schraube von seiner Lenkerklemmung (drei von vier Schrauben reichen auch, war sein Argument) Nachdem das Bike wieder repariert war, von unserem Profischrauber (Wolfgang), fuhren wir weiter Abwärts zur Talstation der Klinovice Sesselbahn. |
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Dort haben wir versucht eine Ersatzschraube zu bekommen, doch leider konnte dort keiner Deutsch sprechen aber dafür perfekt Tschechisch. Also blieb uns (Robert) nichts anders übrig als mit drei Schauben weiter zufahren, bis zu unserer nächsten Bewährungsprobe. Diese kam dann schon bald nach der nächsten Ortschaft in Form einer supersteilen Schiebepassage hoch Richtung Gipfel des Plesivec unserem nächsten Etappenziel in 1895 m Höhe. |
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Bis zur Gipfelstation mussten noch einige Höhenmeter abgespult werden und auf den letzten 100 Höhenmetern das Bike sogar fast getragen werden. Oben angekommen machten wir eine ausgiebige Rast und füllten unseren Kalorienspeicher wieder auf mit leckerem Kuchen und Nudeln. |
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Danach hieß es wieder rauf auf den Sattel und sich auf dem Heimweg machen, vorbei an einem herrlichen Panoramablick hoch zum Gipfel des Klinovice auf dem wir vor ca 4-5 Stunden oben standen. |
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Ab hier machten sich leider die Muskeln von Ronny bemerkbar und verkrampften schließlich ganz. Hier war wieder Teamgeist gefragt und Ronny wurde von drei Kameraden abwechselnd geschoben (Quadriga) bis zum Abzweig zur nächsten Ortschaft, wohin ihn dann sein Schwager Jens begleitete. Was wir allerdings nicht wussten, und erst später von den beiden erfahren haben, der Weg führte die Beiden durch ein Hochmoor mit all seinen Tücken. |
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Der Rest der Truppe setzte die letzten 20 km Rückweg weiter fort, vorbei an skurilen Straßenschildern bis zur nächsten Ortschaft Bozi Dar. Von dort weiter zurück über die Grenze nach Deutschland bis zu unserem Hotel in Oberwiesental wo auch Ronny und Jens nach einige Zeit später eintrafen. |
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2. Tag „Cranzahl Tour“ Fahrzeit 6:00 Std / Steigung max. 17 % |
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Abfahrt um ca 9:00 Uhr Morgens. Von unserem Hotel aus fuhren wir vorbei am Hotel von Jens Weißpflog und weiter über eine gut befestigte Straße immer Richtung Gipfel des Fichtelberg. Der Schluss der Straße stieg sehr steil an und kurz vor dem Ziel mussten wir noch über eine Skipiste hoch zum Fichtelberg-Haus in 1215 m Höhe. |
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Nach einer kurzen Rast mit Blick auf die andere Seite dem Klinovic auf dem wir am Vortag waren, konnte nun die konnte die lange Abfahrt beginnen. Diese führte uns über einen breiten Wiesenweg immer weiter abwärts bis zur nächsten Ortschaft Crottendorf. Von dort ging die Fahrt weiter durch ein offenes hügeliges Tal mit Blick auf eine stattlichen Hirsch der uns auf einer Waldlichtung überraschte, bis zum Bahnhof in Cranzahl. Dort haben wir eine kurze Rast gemacht und drei unserer Kameraden haben sich hier wie vorher abgesprochen verabschiedet und sind für die Rückfahrt in die historischen Fichtelbergbahn eingestiegen um in den Genuss des schwarzen Rauches aus dem Erzgebirge zu kommen. |
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Für den Rest der Truppe hieß es sich wieder in den Sattel zu schwingen und die letzten 15 km und ca 450 Hm des Heimweges anzutreten. Über die Staumauer eines Stausees führte der Weg weiter, ständig auf und ab bis wir vom Regen überrascht wurden. Kurzerhand wurde eine kurze Rast im dichten Fichtenwald eingelegt, um zu warten bis der Regen vorbei ist. |
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Anschließend ging die Fahrt flott weiter, immer die nächste Regenwolke im Nacken vorbei an den beiden Skiflugschanzen auf denen der „Floh vom Fichtelberg“ Jens Weißpflog seine Kariere als Weltmeister/Olympiasieger usw. begann bis zu unserem Hotel. |
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Fazit der Tour: diese Tour hat uns landschaftlich sehr beeindruckt und allen sehr viel Spaß gemacht !! Bei der anschließenden Heimreise haben wir schon Pläne für,s nächste Jahr 2018 geschmiedet. Ziel: ins Tannheimer Tal bei Reute |
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